Quien no ha visto Sevilla, no ha visto maravilla.

Montag, 6. Oktober 2014

Diario

Da ich zu faul bin, um hier viel zu schreiben, werde ich jetzt mein Tagebuch hervornehmen und ein paar Dinge herauszitieren. Nebenbei schaue ich ein wenig Supernatural und geniesse es, dass ich dieses Jahr doch noch mit offenen Fenstern im Zimmer herumliegen kann (auch wenn es mir alle Blätter von meinem Pult herunterweht!). 

8 de Septiembre

"...ins Stadtzentrum von Tomares, um mir im Movistar eine neue SIM-Card zu besorgen. Dito hing an mir herum, biss in meinen Arm und wollte, dass ich ihn herumtrage - also alles wie immer. [...] Am Abend ging ich mit Armando und Troya, dem einten Hund, auf einen paseo durch das Dorf. Ich sah die Kirche, Banken, Post, Peluquerias, Cervecerias, Cafeterias, Papelerias (AN: Coiffeur, "Bierbar", Café, Papeterie) etc. Ich fand heraus, dass es eine Bibliothek gibt und dass Macu eine Karte hat. Wooop *.*"

11 de Septiembre

"Etwas lustiges in Spanien: man zahlt das Gebäck in den Supermärkten nach Gewicht und "Sorte" des Gebäcks, so wie in der Schweiz die Früchte. Die Sorten sind Bollería (Feingebäck), Dulces (Süsses) und Bocadillas (Brötchen). Man nimmt was man will (Handschuhe sind obligatorisch, was jedoch niemand macht), wiegt es, wählt die Sorte und klebt den Zettel auf die Packung. 

13 de Septiembre 00:03

"Ich liebe Spanien. Ich liebe die Wärme, die Mentalität, die Freundlichkeit, die backsteinroten Häuser, die vielen Kinder, die vielen alten Menschen, die auf Bänken herumsitzen, das jeder-kennt-jeden, das Lockere, die Strassen mit den verzierten Plättli an den Hauswänden, der weite immerblaue Himmel, die Sprache..."

19 de Septiembre

"Heute waren wir in Sevilla! [...] Ein Stand verkaufte Mini-Garnelen (3x5mm gross) und Chips. Juan fragte mich, ob ich probieren will und als ich Ja sagte (was ich aus Prinzip einfach immer tue), fragte er denn Verkäufer. Ich war ziemlich misstrauisch aber sie schmecken gut, hauptsächlich nach Salz. Die Erwachsenen tranken Bier und tinto de verano, die Jungs liefen herum, bettelten die Mütter um Geld um irgendeinen Snack zu kaufen oder spielten Spiele auf den Handys, und ich war immer irgendwo dazwischen. [...] Als Mario und ich auf unser helado (Eis)  warteten, fiel Dito's aus seiner Waffel auf den Tresen... was schon ziemlich lustig war."

22 de Septiembre

"Habe gestern aufgehört zu schreiben, um mit Dito Hausaufgaben zu machen: ein Bild/eine Zeichnung einer Seeanemone und Infos darüber. Dazu Bilder von living things und non-living things. Als Dank bekam ich Ditos Spezialität - Wangenküsse. [...] Ich will unbedingt die Dinge aufschreiben, die mir merkwürdig erscheinen und dies in einem Jahr durchlesen und mich selbst auslachen. Also:
- Schuhe im Haus
- Pan, Weissbrot, zu allem  und immer
- die Essenszeiten! 
- die Läden, die um 10 Uhr abends schliessen
- die 1L Shampoo Flaschen
- man nennt die Lehrer beim Vornamen"

Seit ich in der neuen Schule bin (nach 7 Tagen wechselte ich, die Gründe waren: kürzerer Weg, mehr Leute aus meiner Nähe und reichere Schule), ist es mit dem Heimweh schon viel besser. Ich schreibe seither jedoch nicht mehr wirklich viel Tagebuch, da alles langsam zum Alltag wird. Jedoch rede ich seither deutlich mehr Spanisch und habe erst dort gemerkt, dass ich mich wirklich verbessert habe und auch schon ein wenig etwas erzählen kann, ohne gleich ins Stottern zu kommen. Doch diese Seite hier auf Spanisch führen a) kann ich nicht und b) wäre irgendwie kontraproduktiv, da alle die sie lesen sowieso kein Spanisch verstehen. Also belassen wir es bei dem:

Os echo de menos muchos, disfrutáis la chocolate y la leche de Suiza para mi!
Besos, Lisa

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