Quien no ha visto Sevilla, no ha visto maravilla.

Montag, 27. Oktober 2014

10. -12. de Octubre a la playa

Backversuch #2. Ich bin zum Schluss gekommen,
dass der Backofen (der etwas verkohlt ist) wohl
etwas mehr als nur einen Schönheitsfehler hat,
denn der Zopf war nach 10 Minuten dunkelbraun,
anstatt nach 15 goldbraun. Für solche Sachen
 gibt es zweite Versüche! :)

Mein Gastvater mit "Jamón" :D

Meine zwei Brüderchen am Tisch aufbauen :)

Monopoly, The Simpsons. Ich kanns jetzt also auch :P

Vamos a la playa. 

Somos un equipoooo!

Am Ende war ich doch nicht die Einzige, die sich ins Wasser gewagt hatte :)




Freitag, 24. Oktober 2014

IES Severo Ochoa

Da ich jeden Tag etwa 7h in der Schule verbringe, denke ich, dass diese auch einmal einen Post verdient. Da ich eine Austauschschülerin bin, und nicht alle Schulen gerne Leute aus dem Ausland aufnehmen (da es einfacher ist, es nicht zu tun), ist meine Schule überdurchschnittlich weit weg von meinem Haus. Ich fahre also jeden Tag zwei Mal etwa 15min mit dem Fahrrad zur Schule, die an der Grenze zum Nachbarsort liegt. Sie heisst IES Severo Ochoa und ist eigentlich ziemlich cool. Es ist ein grosses, viereckiges Backsteingebäude mit "Sportplatz", einer Art Turnhalle, "Bolzplatz", einer Cafeteria und einem Art Veloraum, denn nur ich benutze. 





Die erste Stunde fängt um 8:15 an - das heisst, um 8:20 ist der Lehrer und um 8:30 auch alle Schüler da. Ich bin meistens zu früh dort, weil ich es nicht riskieren will, in Stress zu geraten oder keine Zeit mehr zu haben, mein Velo richtig abzustellen. Da in Spanien die Kriminalitätsrate nun einmal etwas höher ist, muss man mit dem Velo richtig gut aufpassen. Es reicht nicht, es mit einem richtig dicken (zwei- bis dreimal so dick wie die Schlösser in der Schweiz) auf dem Schulgelände anzuketten! Das Schulgelände ist übrigens von einer Mauer/einem Zaum umgeben, und die Türen schliessen um ca. 8:30 und gehen erst am 14:40 wieder auf! 
Ich muss jeden Morgen reinfahren, das Fahrrad abstellen (und am besten gleich abschliessen), ins Gebäude laufen, im Sekretariat den Veloraumschlüssel holen, zurücklaufen, versuchen, das verrostete Schloss zu öffnen, das Velo in den Raum bugsieren, es anketten, die Türe schliessen und absperren und den Schlüssel wieder ins Sekretariat zurückbringen. Da ich aber jeden Morgen etwa 3 Minuten später als am vorherigen Tag aufstehe, werde ich für diesen Spass wohl bald keine Zeit mehr haben.
Dann geh ich rein, die Klassenchefin (oder so) schliesst die Klassenzimmertür auf und wir warten, bis die Stunde beginnt. Ich weiss langsam, welche Lehrer und welche Schüler pünktlich sind und welche nicht, denn es ist immer dasselbe. Wenn man als Schüler erst kommt, wenn der Lehrer schon am sprechen ist, klopft man, streckt den Kopf rein und fragt "Se puede?", was soviel heisst wie "Kann man?". Man kann immer, auch wenn die Lehrerin zum letzten gesagt hat, dass er jetzt der Letzte ist.
Wir haben täglich sechs volle Stunden Schule, was mehr ist als es scheint. Die ersten drei Stunden sind ohne offizielle Pause, dann dreissig Minuten "grosse Pause", dann wieder drei Stunden Schule. In der letzten Stunde sitze ich meistens halbtot auf dem Stuhl und versuche, nicht einzuschlafen. Auf Spanisch dem Lehrer zuhören ist noch viel viel schwerer als auf Deutsch, da es so einfach ist, abzuschweifen und tagzuträumen. In der grossen Pause gehen alle Schüler raus und das Klassenzimmer wird abgeschlossen. In der Pause isst man sein "Znüni" - um 11:15. Das typische Sandwich hier ist Weissbrot und irgendwelche Fleischscheiben und alle benutzen Alufolie, um es in die Schule zu nehmen. Die Folie wird nach Gebrauch auf den Boden oder sich gegenseitig angeworfen. That's how it works here.
Die Lehrer sind alle ziemlich gut, aber reden viel und laut. Aufgestreckt wird eigentlich nicht, und man nennt die Lehrer "profesor" oder "profesora" oder beim Vornamen. Wir haben unser eigenes Klassenzimmer, da wir jedoch ein paar Wahlfächer haben, teilt sich dann die Klasse auf und wir wechseln Zimmer. Ach ja. Die Toiletten. 


 Abschliessen kann man von zehn etwa zwei, aber das funktioniert gut, da geschlossene Türe ein besetztes WC bedeutet. Toilettenpapier muss man beim Sekretariat holen, da sie keine Lust mehr hatten, komplette WC-Papier-Rollen aus den WCs zu fischen, oder tonnenweise WC-Papier zusammenzusuchen, da alle sie herumwarfen. Mit der Cafeteria habe ich noch nicht so viel Erfahrung gemacht, alles was ich weiss ist dass das Essen noch gut ist und die Leute sehr gestresst. Es ist aber keine Mensa, da man ja zuhause zu Mittag isst. Um 14:45 läutet die ... ich wollte aus Gewohnheit "Glocke" schreiben, aber das wäre gelogen. Es klingt etwa so. Einfach noch viel läuter, bis es fast weh tut. Naja, jedenfalls gehts dann ab nach Hause!

Montag, 6. Oktober 2014

Diario

Da ich zu faul bin, um hier viel zu schreiben, werde ich jetzt mein Tagebuch hervornehmen und ein paar Dinge herauszitieren. Nebenbei schaue ich ein wenig Supernatural und geniesse es, dass ich dieses Jahr doch noch mit offenen Fenstern im Zimmer herumliegen kann (auch wenn es mir alle Blätter von meinem Pult herunterweht!). 

8 de Septiembre

"...ins Stadtzentrum von Tomares, um mir im Movistar eine neue SIM-Card zu besorgen. Dito hing an mir herum, biss in meinen Arm und wollte, dass ich ihn herumtrage - also alles wie immer. [...] Am Abend ging ich mit Armando und Troya, dem einten Hund, auf einen paseo durch das Dorf. Ich sah die Kirche, Banken, Post, Peluquerias, Cervecerias, Cafeterias, Papelerias (AN: Coiffeur, "Bierbar", Café, Papeterie) etc. Ich fand heraus, dass es eine Bibliothek gibt und dass Macu eine Karte hat. Wooop *.*"

11 de Septiembre

"Etwas lustiges in Spanien: man zahlt das Gebäck in den Supermärkten nach Gewicht und "Sorte" des Gebäcks, so wie in der Schweiz die Früchte. Die Sorten sind Bollería (Feingebäck), Dulces (Süsses) und Bocadillas (Brötchen). Man nimmt was man will (Handschuhe sind obligatorisch, was jedoch niemand macht), wiegt es, wählt die Sorte und klebt den Zettel auf die Packung. 

13 de Septiembre 00:03

"Ich liebe Spanien. Ich liebe die Wärme, die Mentalität, die Freundlichkeit, die backsteinroten Häuser, die vielen Kinder, die vielen alten Menschen, die auf Bänken herumsitzen, das jeder-kennt-jeden, das Lockere, die Strassen mit den verzierten Plättli an den Hauswänden, der weite immerblaue Himmel, die Sprache..."

19 de Septiembre

"Heute waren wir in Sevilla! [...] Ein Stand verkaufte Mini-Garnelen (3x5mm gross) und Chips. Juan fragte mich, ob ich probieren will und als ich Ja sagte (was ich aus Prinzip einfach immer tue), fragte er denn Verkäufer. Ich war ziemlich misstrauisch aber sie schmecken gut, hauptsächlich nach Salz. Die Erwachsenen tranken Bier und tinto de verano, die Jungs liefen herum, bettelten die Mütter um Geld um irgendeinen Snack zu kaufen oder spielten Spiele auf den Handys, und ich war immer irgendwo dazwischen. [...] Als Mario und ich auf unser helado (Eis)  warteten, fiel Dito's aus seiner Waffel auf den Tresen... was schon ziemlich lustig war."

22 de Septiembre

"Habe gestern aufgehört zu schreiben, um mit Dito Hausaufgaben zu machen: ein Bild/eine Zeichnung einer Seeanemone und Infos darüber. Dazu Bilder von living things und non-living things. Als Dank bekam ich Ditos Spezialität - Wangenküsse. [...] Ich will unbedingt die Dinge aufschreiben, die mir merkwürdig erscheinen und dies in einem Jahr durchlesen und mich selbst auslachen. Also:
- Schuhe im Haus
- Pan, Weissbrot, zu allem  und immer
- die Essenszeiten! 
- die Läden, die um 10 Uhr abends schliessen
- die 1L Shampoo Flaschen
- man nennt die Lehrer beim Vornamen"

Seit ich in der neuen Schule bin (nach 7 Tagen wechselte ich, die Gründe waren: kürzerer Weg, mehr Leute aus meiner Nähe und reichere Schule), ist es mit dem Heimweh schon viel besser. Ich schreibe seither jedoch nicht mehr wirklich viel Tagebuch, da alles langsam zum Alltag wird. Jedoch rede ich seither deutlich mehr Spanisch und habe erst dort gemerkt, dass ich mich wirklich verbessert habe und auch schon ein wenig etwas erzählen kann, ohne gleich ins Stottern zu kommen. Doch diese Seite hier auf Spanisch führen a) kann ich nicht und b) wäre irgendwie kontraproduktiv, da alle die sie lesen sowieso kein Spanisch verstehen. Also belassen wir es bei dem:

Os echo de menos muchos, disfrutáis la chocolate y la leche de Suiza para mi!
Besos, Lisa

Primera finde de Octubre

Meisterkoch Dito :) 

Backe, backe Kuchen*.
*Cookies, bei denen die erste Ladung verbrennt und
auch die zweite komisch schmeckt, doch auch
*Cookies, die der ganzen Familie mega gut gefallen.

Ein Wort: Brüder.

Kino & Shopping mit Paula, María und Sarah.


Carrera de las mujeres Sevilla 2014!! Im Hintergrund Plaza de España :)


"Mueve tu sonrisa"
Hoy ganan las chicas - heute gewinnen die Mädchen :)


Plaza de España! 

Coco y Mango - más que perfecto.

Früh morgens in die Schule fahren ist gleich
halb so schlimm wenn man dabei diese Aussicht hat.
Sevilla, estoy enamorada de ti.



Septiembre 2014

Zimmeraussicht auf Sevilla - niiiiicht schlecht!
Und dasselbe nachts :)
"El amor que siento por ti humilla el timaño del cielo."
Cariño 
primera vez en Sevilla con la familia :) 
Puente Triana mit Juan und Pablo - Bruder und Cousin :)

Primos primos primos! Von links nach rechts, Dito, 
irgendwen den ich nicht kenne, Mario, Javi und Jaime  
Die Brücke ging hoch und dies versetzte mich zurück
in den geistigen Zustand einer 5-Jährigen.
Wie cool ist das?!?

Weil der Himmel in Spanien einfach schöner ist!
City Trip mit Lara - Churros, Tourifotos, Auryn-Fangirls,
Postkarten, Orientierungslosigkeit und 1-Euro-Shop
sind die Stichworte des Tages.